World Peace Game
Die große Welt zu Gast an der Mittelschule Frastanz
Wir alle können zu Lösungen beitragen, diese Haltung möchten die sog. World Peace Games bei Jugendlichen stärken. Gemeinsam analysieren, unterschiedliche Interessen formulieren, untereinander Lösungen verhandeln und in der Rolle der „Großen“ Verträge schließen und Lösungen finden – all das konnten die Kids der ersten und zweiten Klassen unserer Schule in der dritten Schulwoche.
Und so haben einzelne Schüler*innen diese Spiele erlebt:
„Zunächst bekamen wir Mappen mit Unterlagen, z.B. Steuern, Handelsverträge usw. und verteilten verschiedene Jobs. In der Mitte des Raums war ein großer Tisch mit mehreren Etagen: ganz unten war alles voll mit Wasser und Fischen, die zweite Etage war mit vier Ländern befüllt, dann folgte die Atmosphäre und ganz oben war das Weltall mit Raketen. Dazu gab es eine Weltbank, die Vereinten Nationen, Richter, Waffenhändler und eine Generalsekretärin der UNO als Friedenshüterin. Jedes Land erhielt eine*n Bundeskanzler*in, eine*n Finanzminister*in usw.
Unsere Klasse schaffte es, im Lauf des Tages vier Krisen zu lösen, ohne das Budget zu überschreiten. Dann unterhielten wir uns noch darüber, was uns im echten Leben interessiert oder stört. Dabei kam zur Sprache, dass Rassismus und Mobbing aufhören sollte, aber auch, dass wir Jugendliche uns in Frastanz ein Baumhaus als coolen und chilligen Treffpunkt wünschen.
Für mich und ich glaube auch für die ganze Klasse war das ein ganz toller Tag. Das Spiel hat uns gezeigt, wie wir Verantwortung übernehmen können. Danke an alle, die dabei waren!“
Darina, 2a
„Ich war der Waffenhändler. Die anderen haben ein Problem mit einer unterirdischen Wasserquelle gelöst, die schließlich von zwei Ländern friedlich genutzt wurde. Ich fand es toll, dass ich Waffen aus Knete bauen durfte.“
Lias, 2a
„Ich hatte die Rolle der Vize-Premieministerin. Mir hat gefallen, dass wir die Probleme zusammen lösen konnten. Ich habe gelernt, dass es Spaß macht zusammenzuarbeiten.“
Gözde, 2a
„Ich war der Weltbankchef und hatte sehr viel zu tun, z.B. Handelsverträge abschließen und dabei Schecks ausgeteilen. Ich musste noch drauf schauen, dass das Budget im grünen Bereich blieb.
Sehr cool fand ich, dass ich immer etwas zu tun hatte. Ich habe draus gelernt, dass man mit Frieden weiterkommt als mit Hass, Gewalt und Rassismus.
Lionel, 2a
Nach seinem Kurzbesuch an der Mittelschule zeigte sich auch Herr Bürgermeister Gohm beeindruckt davon, wie engagiert die Jugendlichen diskutierten und wie sehr es ihnen gelang, weltweite Zusammenhänge herzustellen.
Ein herzliches Dankeschön an Sylvia Kink-Ehe und Carmen Feuchtner für diese tollen Erfahrungen!